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Diskriminiert, unerwünscht, unsichtbar? – SdpZ und Kultura Liberalna über das "Andere" und "Fremde" in Europa

Eine negative, häufig populistische Rhetorik über das "Andere“ oder "Fremde" sowie auch Konflikte aufgrund von „Rassen-“, „ethnischen“, religiösen oder nationalen Unterschieden sind heute aus der politischen Landschaft des Alten Kontinents nicht mehr wegzudenken. Vor diesem Hintergrund werden politische Trennlinien neu gezogen – schreibt K. Wigura in der Einleitung.  

Saskia Sassen, Expertin für Migration in Europa, erklärt bezugnehmend auf die Geschichte der europäischen Migration, warum eine starke EU eine Identifikation mit der Nation bedingt. Necla Kelek zeigt in ihrem Beitrag, dass die Geschichte der deutschen Integration sowohl als Erfolg als auch als Niederlage (nichtintegrierte Bürger, die in Enklaven ihrer Kulturen leben) gesehen werden kann. Sie erinnert daran, dass das Recht auf "Anderssein" islamischen Kulturkreisen eingeräumt wird, nicht aber z.B. polnischen oder asiatischen Immigranten. Katarzyna Kubin weist wiederum auf die fehlende Präsenz des Themas in der polnischen politischen Agenda hin. András L. Pap, Professor an der Loránda-Eötvösa-Universität und der Central European University in Budapest, setzt sich mit dieser Fragestellung im Kontext Mittelosteuropas auseinander.

Das Thema der Woche gehört zu einer Reihe, die die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Kultura Liberalna im Rahmen eines deutsch-polnischen Projektes über die Zukunft der Europäischen Union gemeinsam vorbereiten.

Der Text ist auf der Seite http://kulturaliberalna.pl/2013/08/13/kelek-sassen-kubin-pap-diskriminiert-unerwunscht-unsichtbar/ nachzulesen.

Illustrationen: Agnieszka Wiśniewska

Was: Neue Ausgabe der SdpZ und „Kultura Liberalna” über Europa
Gdzie: http://kulturaliberalna.pl/2013/08/13/kelek-sassen-kubin-pap-diskriminiert-unerwunscht-unsichtbar/
Wann: Online ab 13. August 2013