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Diskussion „Bąble zmian” – wie sich Kulturinstitutionen öffnen

Wie kommen polnische Kulturinstitutionen in der neuen digitalen Wirklichkeit zurecht? Wie sehen sie ihre digitale Zukunft und erfolgt die notwendige Öffnung für die neuen Nutzer mühelos? Diesen und anderen Fragen war die Diskussion „Bąble zmian” (dt. Veränderungsblasen) gewidmet, die am 3. Dezember in der Warschauer Nationalgalerie Zachęta veranstaltet wurde. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellte die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit auch ihr Filmprojekt „Noc w galerii/Eine Nacht in der Galerie vor.”

Die Diskussion „Bąble zmian” in der Warschauer Nationalgalerie Zachęta (Bild: Zachęta)

Der Titel der Diskussion „Bąble zmian” nahm Bezug auf den Text „Kultura 2.0: czekając na wiosnę” (dt. Kultur 2.0 - auf den Frühling wartend) von Alek Tarkowski, der vor Kurzem im Onlinemagazin „Dwutygodnik” erschienen ist. Darin stellte der Autor ein überzeugendes Modell vor, wie sich die „Kultur des Winters”, d.h. die analoge Kultur, in eine Kultur des Sommers (hier: digitale Kultur) verwandeln lässt. Einrichtungen wie die Nationalgalerie Zachęta, Bunkier Sztuki oder das Instytut Kultury Miejskiej aus Danzig seien Veränderungsblasen („bąble zmian”), also Institutionen, die sich neuen Technologien geöffnet haben und so in der digitalisierten Welt vollends neue Qualitätsstandards setzen können, obwohl sie gleichzeitig noch von ihrer analogen Tradition zehren.

Die Veranstaltung in der Nationalgalerie Zachęta, die von Kamil Śliwowski (Creative Commons Polska) geleitet wurde, war eine Gelegenheit zum Erfahrungs- und Ideenaustausch, um u.a. zu erfahren, mit welchen neuen Methoden man die Kulturarbeit publikumswirksamer gestalten kann. Die Teilnehmer tauschten sich u.a. über moderne Bildungsangebote aus und darüber wie man sein Publikum mittels neuer Technik noch besser und länger erreichen kann anstatt nur montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr.

In diesem Kontext präsentierte die Stiftung ihr Filmprojekt „Noc w galerii”, das für den Unterricht an Schulen entwickelt worden ist und das sich aus einem Film, Unterrichtseinheiten, Workshops, einer Internetseite und einem Facebookprofil besteht.

„In den einzelnen Institution könnten viele gute Projekte allein schon durch die Koppelung von Bildungsauftrag und moderner Technologie entstehen.” So Lech Dulian vom Małopolski Instytut Kultury aus Krakau. Daraus resultieren laut Dulian neue Standards der Zugänglichkeit. Kamil Śliwowski (Creative Commons Polska) resümierte, dass man diese „neue Zugänglichkeit“ professionalisieren müsse.

Ihre Projekte präsentierten: Jacek Plewicki (Muzykoteka Szkolna), Lech Dulian (Małopolski Instytut Kultury), Monika Różalska (Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarb eit), Zofia Dubowska-Grynberg (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki)
Moderation: Kamil Śliwowski (Creative Commons Polska)

Kontakt: Monika Różalska: monika.rozalska@fwpn.org.pl

Was: Diskussion "Bąble zmian"
Wo: Warschauer Galerie Zachęta
Wann: 3. Dezember 2012