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Russische Informationspolitik und ihr Einfluss auf die europäische Wahrnehmung

Wie kommt es, dass die europäische und insbesondere die deutsche Bevölkerung auf die Ereignisse in der Ukraine doch eher verhalten reagiert, zumindest aber weniger „Empathie“ für die Bevölkerung aufzubringen scheint als in früheren Fällen ähnlicher Art? Ein Grund dafür mag in der Medienberichterstattung liegen, die, so ist immer wieder zu hören, maßgeblich von russischer Seite beeinflusst ist.

Die Wahrnehmung ist in den Mitgliedstaaten der EU unterschiedlich; was in Polen und den baltischen Staaten besorgt als „Putinsche Propaganda“ beschrieben wird, scheint in Deutschland mancherorts auf fruchtbaren Boden zu fallen, zumindest wenig reflektiert zu werden. Auf lettische Initiative hin wird die EU gerade aktiv, indem sie über eigene russischsprachige Medienangebote nachdenkt. Wie diese aussehen könnten, wird aber heftig debattiert.

Die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit brachten eine kleine Runde von Medienexperten zusammen, um sich über diese Fragen auszutauschen.

Kernfragen der Debatte waren:

  • Wie stark ist der Einfluss der russischen Informationspolitik auf westliche Medien tatsächlich?
  • Wieso funktioniert sie, sprich: wieso findet diese Art der „Propaganda“ einen offensichtlich guten Resonanzboden innerhalb von Teilen der EU?
  • Mit welchen Folgen – für Ost und West?
  • Warum und mit welchen Mitteln sollte gegengesteuert werden? Wer sind dabei die relevanten Akteure?
  • Wie können z.B. russische Journalisten/die russischsprachige Medienwelt sinnvoll eingebunden werden?

Mehr: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2015/maerz/es-gibt-nur-eine-wahrheit/

Was: Russische Informationspolitik und ihr Einfluss auf europäische Wahrnehmung
Wo: SdpZ, Schumannstr. 2, Berlin
Wann: 2. März 2015, 13:00-15:00h