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Kalendarium

13. Schlesienseminar

29 September 2008 - 4 Oktober 2008 Kamień Śląski

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit veranstaltet gemeinsam mit dem Verein zur Pflege Schlesischer Kunst und Kultur, dem Verein der St. Karl Borromäus Bibliotheken, dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie dem Joseph-von-Eichendorff-Konversatorium das XIII. Schlesienseminar, das in diesem Jahr dem Hauptthema: "Die Sprache der Schlesier. Gestern - Heute - Morgen" gewidmet ist. Die Konferenz findet in dem Zeitraum vom 29. September - 4. Oktober 2008 auf dem Schloss in Kamień Śląski (Groß Stein) statt.

Die Schirmherrschaft über das XIII. Schlesienseminar übernimmt der Oppelner Erzbischof Alfons Nossol.

Die traditionellen Debatten auf dem Schloss Groß Stein geben den Bewohnern unserer Region seit Jahren eine gute Gelegenheit zur Teilnahme an einem Diskussionsforum mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem Bereich der Politik, Wissenschaft und Kultur aus Deutschland und Polen sowie zu einem offenen Gedanken- und Erfahrungsaustausch in einer vertrauensvollen und aufgeschlossenen Atmosphäre.

Mit dem XIII. Schlesienseminar soll diese Tradition fortgeführt und eine weitere Möglichkeit gegeben werden, wichtige Themen rund um das Gestern, Heute und Morgen Schlesiens aufzugreifen. Den Leitgedanken des diesjährigen Schlesienseminars stellen die Überlegungen zum Thema der Sprachen und Dialekte dar, deren man sich in Oberschlesien einst bediente. Ihr Einfluss auf die Geschichte Oberschlesiens, wie auch ihre gegenwärtige Verwendung, mit der Berücksichtung der Zukunftsperspektiven bilden ebenfalls einen relevanten Bestandteil des Treffens. Das Ziel des Seminars besteht ebenfalls in der Darbietung der Bedeutung der multikulturellen Sprachvielfalt Schlesiens in der Vergangenheit, der Darbietung der gegenwärtigen Verwendung und der Zukunftsperspektiven.

Das über Jahrhunderte durch Polen, Deutsche und Tschechen bewohnte Schlesien wurde durch deren Sprachen und Dialekte geprägt. Auch heute hört man, in Hinsicht auf die Herkunft der Menschen, neben der Deutschen und Polnischen Sprache auch die schlesische Mundart und den lemberger Dialekt. Die Sprache ist nicht nur eine Art der zwischenmenschlichen Kommunikation, sondern vor allem ein kulturelles Erbe. Nach dem Eintritt Polens in das Schengener Abkommen und der Aufhebung der Staatsgrenzen, sollten auch die sprachlichen Barrieren verringert werden.

Das Seminar macht es sich zur Aufgabe, die Rolle der Sprache aus ihren verschiedenen Perspektiven zu zeigen, das heißt aus der Sicht der Mitglieder der kommunalen Selbstverwaltung, aus der Sicht von Historikern, Literaten, Musikern, aus der Sicht der Kirche, der Mitglieder der deutschen Minderheit, der Jugend und der Medien. Für alle oben genannten Gruppen ist die Sprache nämlich vorrangig, obwohl es eine andere Widerspiegelung und Anwendung in ihrer täglichen Arbeit findet.

Ort: Kamień Śląski | Termin: 29.9. - 4.10. | link