Ausstellung "Kleine Anarchie" von Aleksandra Ska im Rahmen des Festivals 48 Stunden Neukölln

"Kleine Anarchie" ist ein offenes, partizipatives Projekt, das darauf abzielt, die durch das unterdrückerische patriarchalische System geschaffene Trennung nach Geschlecht, Rasse, Religion und anderen Kategorien zu überwinden. Es stellt vor allem die Aufteilung von Spielzeug für Jungen und Mädchen in Frage: Der "kleine Denker" oder der "kleine Chemiker" sind Vorschläge für Jungen, während von Mädchen erwartet wird, dass sie Köchin, Näherin oder Verkäuferin spielen. Meine Interpretation dieses Themas fördert die Umkehrung etablierter sozialer Rollen, indem ich mit regenbogenfarbenen Schablonen arbeite, die Zeichen und Slogans zu globalen Fragen von heute enthalten. Sie inspirieren die nächste Generation dazu, zu erklären, dass Antifaschismus die Menschen nicht nach Hautfarbe oder Geschlecht ausgrenzt. Der Anarchofeminismus besagt, dass Mädchen und später Frauen bei allen Entscheidungen gleichberechtigt mit Jungen und Männern sind. Die Vorlage mit der Blume des Lebens besagt, dass ihr Muster alles hervorbringt, was im Universum existiert. Deshalb ist es ein Ornament, das sich durch alle Religionen und Kulturen zieht. Wenn wir das Friedenszeichen verwenden, gehören wir zur Weltfriedensbewegung und verurteilen den Krieg. Die Frage nach der Verwendung von Geschlechtsformen hat mich dazu veranlasst, die Schablone ins Spiel zu bringen und zu erklären, dass Gender einfach Geschlecht bedeutet und non-binary die Notwendigkeit bedeutet, Menschen zu akzeptieren, die sich weder als Mädchen noch als Junge fühlen. Das Wort queer ist ein Konzept, das besagt, dass die natürliche Vielfalt anerkannt werden sollte. Die lilafarbene Schablone mit dem Slogan 'Animal Maternity Rights' und das Schild, das ich darauf angebracht habe, regt ein Gespräch über industrielle Tierfarmen an, über die Tatsache, dass Schweinemütter ihre Babys nicht unter solch abscheulichen Bedingungen versorgen können. Der Slogan vermittelt auch das Bewusstsein, dass Menschen und Tiere gleichberechtigt sind.