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Kalendarium

Ausstellung "Made in Kattowitz"

25 Oktober 2015 - 3 Februar 2016 Ratingen, Bahnhofstr. 62


Eröffnung, Sonntag, 25.10.2015, 15 Uhr

2015 feiert die Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz ihr 150-jähriges Stadtjubiläum. Diesem wichtigen Ereignis kommt in Schlesien große Aufmerksamkeit zu. Das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen nimmt dies zum Anlass für eine Ausstellung, die die Entwicklung zur urbanen Großstadt aufzeigt. Mehr als 300.000 Menschen leben heute in Kattowitz. Als eines der wichtigsten Wirtschafts- und Wissenschaftszentren in Polen hat die Stadt einen enormen Strukturwandel erlebt. So werden Bergbau und Hüttenwesen als Motor für die rasante industrielle Entwicklung in Oberschlesien in der Ausstellung selbstverständlich thematisiert.

Sie bilden jedoch nicht den Kern der Präsentation. Die Gastausstellung aus dem Historischen Museum der Stadt Kattowitz / Muzeum Historii Katowic wird vor allem Produkte aus der Stadt vorstellen. Entworfen wird ein Bild, das den gängigen Klischeevorstellungen der Stadt widerspricht. Kattowitz war gleichzeitig ein wichtiger Standort für die Produktion von Spitzenerzeugnissen aus anderen Industriezweigen. Zu nennen sind hier: feinstes Porzellan aus dem Porzellanwerk Giesche, später Bogucice, Fahrräder der weltweit bekannten Firma „Ebeco“, Brillen, Ferngläser, Fotoapparate, Mikroskope und andere optische Produkte von Johann Wyk und seiner Fabrik „IWOKA sowie Glühbirnen der noch heute existierenden traditionsreichen Glühbirnenfabrik „Helios“. Die Firma „P. Beiersdorf & Co“ produzierte bei der „Pebeco Wytwórnia Specyfików Beiersdorfa“ „Nivea“-Kosmetika wie „Hansaplast“, „Nivea“-Creme und Babypuder für den polnischen Markt. 

Durch die Ausstellung „Made in Kattowitz“ wird die Stadt aus einer anderen, neuen Perspektive betrachtet. Die heutige Hauptstadt der polnischen Partnerregion Nordrhein-Westfalens bekommt so ein neues Gesicht.

Schirmherr der Ausstellung ist der Stadtpräsident von Kattowitz Dr. Marcin Krupa.

Ein Projekt des KVSM – Kulturvereins für Schlesien und Mähren e.V., gefördert von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Warschau