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Kalendarium

Besuch der ehemaligen Häftlinge des KZ Mannheim-Sandhofen

28 September 2014 - 2 Oktober 2014 Mannheim

Der Verein KZ-Gedenkstätte wird am 28.September 2014 erneut eine Gruppe polnischer Zeitzeugen in Mannheim begrüßen. Es handelt sich um Überlebende des am Ende des Zweiten Weltkriegs eingerichteten Konzentrationslagers in der Gustav-Wiederkehr-Schule in Mannheim-Sandhofen.

Ende September 1944 hierher deportiert, wurden sie in den Werksanlagen von Daimler-Benz zum Bau von Lastwagen eingesetzt und unter unmenschlichen Bedingungen und ohne ausreichende Ernährung zu härtester Arbeitsleistung gezwungen. Etwa ein Drittel dieser 1060 aus dem aufständischen Warschau verschleppten, damals zumeist jungen polnischen Männer sollte die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs nicht überleben. Nun werden siebzig Jahre nach diesem traumatischen Erlebnis fünf Überlebende auf unsere Einladung hin Mannheim besuchen, um zum Jahrestag ihrer Verschleppung ihrer verstorbenen Kameraden zu gedenken. Dazu hat unser Verein ein Besuchsprogramm ausgearbeitet, das einerseits dem Gedenken an das Leid und die Verstorbenen gewidmet ist, andererseits aber auch Informationsveranstaltungen und Begegnungen mit Mannheimer Jugendlichen einschließt. Zentrale Gedenkveranstaltung an der Erinnerungstafel im Hof der Gustav-Wiederkehr-Schule in Mannheim-Sandhofen am Dienstag, 30. September 2014, um 15 Uhr Dort wird Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Gäste aus Warschau begrüßen. Im Anschluss ist die Gedenkstätte geöffnet und es besteht die Möglichkeit des Austauschs. öffentliche Informationsveranstaltung zum Warschauer Aufstand: am Montag, den 29. September im Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46, um 19 Uhr Neben den Zeitzeugen aus Warschau wird auch der Leiter des Instituts des Nationalen Gedenkens (Instytut Pamieci Narodowej) in Warschau, Herrn Prof. Jerzy Eisler und ein weiterer Mitarbeiter teilnehmen. Wir zeigen den an ihrem Institut entstandenen kurzen Dokumentarfilm "Chronik des Warschauer Aufstands".

Der Besuch als Gesamtes wurde nur möglich durch private Spenden, Sponsoring und folgende Förderer: Daimler Benz AG, Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.