Biogramme der Teilnehmenden
Thomas Kleine-Brockhoff
Thomas Kleine-Brockhoff ist seit August 2024 der Otto-Wolff-Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Zuvor leitete er von 2017 bis 2024 das Berliner Büro und das Europa-Programm des German Marshall Fund. Für diesen arbeitete er bereits von 2007 bis 2013 in Washington, D.C.
Von 2013 bis 2017 war Thomas Kleine-Brockhoff Leiter des Planungs- und Redenstabes des Bundespräsidenten Joachim Gauck. Vor seinem Wechsel in das Bundespräsidialamt war er als Journalist, Büroleiter und US-Experte für die DIE ZEIT in Washington, D.C., tätig. Seine Themenschwerpunkte sind neben den transatlantischen Beziehungen auch die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik sowie der Wiederaufbau der Ukraine.

Ellen Kray
Ellen Kray, geboren 1963 in Hagen/Westfalen; Ausbildung zur Tischlerin in Berlin (1982-1985); Studium der Geographie in Berlin und Bern (1986-1992); seit 1992 in der Verwaltung des Landes Brandenburg und seit 2000 in der Europaabteilung beschäftigt. Ellen Kray war von 2000 bis 2010 in der Vertretung des Landes Brandenburg bei der EU in Brüssel und von 2010 bis 2014 in der Europäischen Kommission tätig. Seit 2014 ist ihr Schwerpunkt die Zusammenarbeit mit Polen, vor allem auf regionaler Ebene. Sie ist zudem stellvertretende Leiterin des Referats Außenbeziehungen im Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg.

Thomas Kycia
Thomas Kycia - Geb. 1974 in Gliwice. Journalist, Medienexperte, Theologe. Studierte in Bonn und Rom. Moderiert Radiosendungen und Podcasts auf COSMO (RBB und WDR). Für das Fernsehländermagazin "rbb UM SECHS" präsentierte er die "Nachrichten aus Polen".Korrespondent der polnischen Sektion Radio Vatikan in Deutschland. Autor zahlreicher Fernseh-, Funk- und Pressebeiträge zu deutsch-polnischen Beziehungen und zu religiösen Themen sowieeiniger Beiträge im Bereich der Filmwissenschaft.Mitautor des Buches „Wir vergeben und bitten um Vergebung“: Der Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe 1965“. Regisseur des Dokumentarfilms „Woher kommt Benedikt XVI.?“ und (mit dem Historiker Robert Żurek) des Dokumentarfilms „Leise gegen den Strom“ über die Pioniere der deutsch-polnischen Versöhnung. Autor des Podcasts „Bibel togo“. Spricht Polnisch, Deutsch, Italienisch und Englisch. Lebt in Berlin.

Kai-Olaf Lang
Dr. Kai-Olaf Lang (Jg. 1967)
- Senior Fellow in der Forschungsgruppe EU/Europa bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin (seit 2001);
- zuvor Wissenschaftlicher Referent beim Bundesinstitut für internationale und ostwissenschaftliche Studien, (BIOst), Köln (1999-2000);
- Forschungsschwerpunkte: Länder Ostmitteleuropas (Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn) und baltische Staaten: Transformation, innenpolitische Entwicklungen und Parteiensysteme, Außen-, Sicherheits- und Europapolitik,bilaterale Beziehungen zu Deutschland; Europäische Nachbarschaftspolitik, Ostpolitik der Europäischen Union;
- Diplom-Verwaltungswissenschaftler (Universität Konstanz);
- Doktor der politischen Wissenschaften (Universität Kiel);
- Studien- und Forschungsaufenthalte in Warschau, Prag, Washington D.C.
- Mitglied des Beirats des deutsch-tschechischen Gesprächsforums;
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde; Mitglied der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe;
- Mitglied des Redaktionsbeirats der Zeitschriften Przegląd Zachodni (Posen), Mezinárodní politika (Prag), des Advisory Board der Aspen Review Central Europe (Prag) und des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift Nowa Res Publica (Warschau).

Tomasz Lejman
Seit dem Jahr 2000 arbeitet Tomasz Lejman als Korrespondent für polnische Medien in Deutschland. Seit 2008 ist er Auslandskorrespondent für den polnischen Nachrichtensender Polsat News sowie das Internetportal Interia.pl.
Sein Schwerpunkt liegt auf der Berichterstattung aus Deutschland, aber er berichtet auch regelmäßig aus anderen Ländern. Er war bei wichtigen Gipfeltreffen wie dem G7- und G20-Gipfel vor Ort und hat über bedeutende Wahlen berichtet – darunter die Präsidentschaftswahlen in den USA, der Türkei und zuletzt auch aus Grönland. Auch sportliche Großereignisse gehören zu seinem Repertoire, etwa die Olympischen Spiele (Peking, Tokio, Paris, Mailand) sowie die Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften.
Tomasz Lejman ist zudem stellvertretender Vorsitzender im Verein der Auslandspresse in Deutschland.
Barbara Lippert
Dr. phil. Barbara Lippert ist die Forschungsdirektorin des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und eine der beiden Stellvertretenden Direktorinnen in der Leitung des Instituts. In ihren Aufgabenbereich fallen vor allem strategische und praktische Fragen der Planung und Qualitätssicherung der Forschung und Politikberatung des Instituts sowie die Zusammenarbeit mit den sieben Forschungsgruppen der SWP und dem Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS).
Ihr eigenes Forschungsinteresse gilt der europäischen Integration, darunter in erster Linie der EUErweiterungspolitik, der Europäischen Nachbarschaftspolitik, der Entwicklung des politischen Systems der EU und der deutsche Europapolitik.
Bevor sie 2009 in die SWP eintrat, war sie stellvertretende Direktorin des Instituts für Europäische Politik (IEP) in Bonn und Berlin. Sie hielt Lehraufträge an der Universität zu Köln, der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität Berlin. Ihren Magistertitel erwarb sie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, dort wurde sie auch promoviert. Ihr Studium der Politischen Wissenschaften, Neueren Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Slawistik absolvierte sie an der Bonner Universität sowie an der Freien Universität Berlin.

Piotr Maciej Majewski
Piotr Maciej Majewski - Historiker, Professor an der Universität Warschau und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Fachbereichs Geschichte an dieser Universität. Sein Interesse gilt der Geschichte Mittel- und Osteuropas, insbesondere der deutsch-tschechischen Beziehungen im 19. und 20. Jh. sowie der politischen Geschichte der tschechischen Gebiete in den Jahren 1918-1948. Er befasste sich auch mit der Außenpolitik der Volksrepublik Polen und mit der Zwangsmigration der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 2009-2017 war er Vizedirektor des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig und Mitautor des Programmkonzepts dieses Museums und des Szenarios seiner Dauerausstellung. Er ist Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift „Przegląd Historyczny“ und Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte der Zeitschriften „Český časopis historický“ „Slovanský přehled“ und „Moderní dějiny“, er sitzt ebenfalls im wissenschaftlichen Beirat der Verlagsreihe Polskie Dokumenty Dyplomatyczne. Er publizierte u.a. in den Zeitschriften „Gazeta Wyborcza“, „Newsweek“, „Polityka“, „Przegląd Polityczny“ und „Tygodnik Powszechny“.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören die Bücher: Niemcy sudeccy 1848-1948: Historia pewnego nacjonalizmu (2007, tschechische Ausgabe 2014), Zmarnowana szansa? Możliwości obrony Czechosłowacji jesienią 1938 roku (2016, tschechische Ausgabe 2018), Kiedy wybuchnie wojna? 1938. Studium kryzysu (2019, tschechische Ausgabe 2022, englische und ukrainische Ausgabe in Vorbereitung), Niech sobie nie myślą, że jesteśmy kolaborantami. Protektorat Czech i Moraw, 1939-1945 (2021, tschechische Ausgabe in Vorbereitung).

Tomasz Markiewicz
Ausgebildet als Journalist und Politikwissenschaftler, Historiker und Varsavianist aus Leidenschaft. Absolvent der Univerität Warschau, Stipendiat des Deutschen Bundestages. Bei der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit bereitet er als Projektkoordinator Zuschussanträge mit Schwerpunkt auf historischen Projekten vor. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Ausstellungen über Warschau. Hobbies: Denkmalschutz und Segeln.

Christoph von Marschall
Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”. Er schreibt über die internationale Politik, Machtverschiebungen zwischen den Großmächten, die USA, die EU und speziell ihre östlichen Mitglieder, die Beziehungen zu China und Russland. Jüngstes Buch: „Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann“, edition fotoTAPETA 2025.

Ljudmyla Melnyk
Ljudmyla Melnyk - geboren 1985, ist Ukraine-Expertin. Sie leitet das Ukraine-Programm am Institut für Europäische Politik (IEP) in Berlin und ist Präsidentin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. (DUG) (ehrenamtlich). Ihre thematischen Schwerpunkte sind die EU-Integration der Ukraine, die deutsch-ukrainischen Beziehungen und die Förderung der ukrainischen Zivilgesellschaft
