Biogramme der Teilnehmenden
Piotr Maciej Majewski
Piotr Maciej Majewski - Historiker, Professor an der Universität Warschau und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Fachbereichs Geschichte an dieser Universität. Sein Interesse gilt der Geschichte Mittel- und Osteuropas, insbesondere der deutsch-tschechischen Beziehungen im 19. und 20. Jh. sowie der politischen Geschichte der tschechischen Gebiete in den Jahren 1918-1948. Er befasste sich auch mit der Außenpolitik der Volksrepublik Polen und mit der Zwangsmigration der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 2009-2017 war er Vizedirektor des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig und Mitautor des Programmkonzepts dieses Museums und des Szenarios seiner Dauerausstellung. Er ist Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift „Przegląd Historyczny“ und Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte der Zeitschriften „Český časopis historický“ „Slovanský přehled“ und „Moderní dějiny“, er sitzt ebenfalls im wissenschaftlichen Beirat der Verlagsreihe Polskie Dokumenty Dyplomatyczne. Er publizierte u.a. in den Zeitschriften „Gazeta Wyborcza“, „Newsweek“, „Polityka“, „Przegląd Polityczny“ und „Tygodnik Powszechny“.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören die Bücher: Niemcy sudeccy 1848-1948: Historia pewnego nacjonalizmu (2007, tschechische Ausgabe 2014), Zmarnowana szansa? Możliwości obrony Czechosłowacji jesienią 1938 roku (2016, tschechische Ausgabe 2018), Kiedy wybuchnie wojna? 1938. Studium kryzysu (2019, tschechische Ausgabe 2022, englische und ukrainische Ausgabe in Vorbereitung), Niech sobie nie myślą, że jesteśmy kolaborantami. Protektorat Czech i Moraw, 1939-1945 (2021, tschechische Ausgabe in Vorbereitung).

Tomasz Markiewicz
Ausgebildet als Journalist und Politikwissenschaftler, Historiker und Varsavianist aus Leidenschaft. Absolvent der Univerität Warschau, Stipendiat des Deutschen Bundestages. Bei der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit bereitet er als Projektkoordinator Zuschussanträge mit Schwerpunkt auf historischen Projekten vor. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Ausstellungen über Warschau. Hobbies: Denkmalschutz und Segeln.

Christoph von Marschall
Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”. Er schreibt über die internationale Politik, Machtverschiebungen zwischen den Großmächten, die USA, die EU und speziell ihre östlichen Mitglieder, die Beziehungen zu China und Russland. Jüngstes Buch: „Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann“, edition fotoTAPETA 2025.

Ljudmyla Melnyk
Ljudmyla Melnyk - geboren 1985, ist Ukraine-Expertin. Sie leitet das Ukraine-Programm am Institut für Europäische Politik (IEP) in Berlin und ist Präsidentin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. (DUG) (ehrenamtlich). Ihre thematischen Schwerpunkte sind die EU-Integration der Ukraine, die deutsch-ukrainischen Beziehungen und die Förderung der ukrainischen Zivilgesellschaft

Judith Möller
Prof. Dr. Judith Möller ist seit März 2025 Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) in Hamburg und Professorin für „Empirische Kommunikationsforschung, insbesondere Mediennutzung und gesellschaftliche Medienwirkungen“ an der Universität Hamburg.
Ihre Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen politischer Kommunikation, insbesondere in sozialen Medien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Effekte personalisierter politischer Kommunikation auf Individuen und die Gesellschaft sowie die Rolle neuer Medien im Prozess der Meinungsbildung, insbesondere im Kontext politischer Sozialisationsprozesse.

Ignacy Morawski
Ignacy Morawski ist stellvertretender Chefredakteur von Puls Biznesu, wo er für Wirtschaftsanalysen zuständig ist. Zuvor war er im Bankensektor tätig. Er ist Gewinner zahlreicher Prognosewettbewerbe und wurde wiederholt als meistgehörter polnischer Wirtschaftswissenschaftler ausgezeichnet. Im Jahr 2017 wurde er in die von der Financial Times veröffentlichte Liste New Europe 100 aufgenommen, die die innovativsten Menschen in Mitteleuropa auszeichnet. Er studierte Politikwissenschaften an der Universität Warschau und Wirtschaftswissenschaften an der Bocconi-Universität in Mailand.

Darius Müller
Nach dem Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Universität Breslau war er in der internationalen Bildungs- und Kulturarbeit tätig. Von 2004 bis 2006 betreute er bei der Kreisau-Initiative in Berlin deutsch-polnische und europäische Projekte im Bereich der politischen und kulturellen Bildung. Anschließend war er bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. für die Programmkoordination globaler Schüleraustauschprogramme zuständig.
Seit 2008 ist er Bildungsreferent und Leiter des Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrums e.V., wo er sich u.a. der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung widmet und sich für den Erhalt der historischen Gutsanlage einsetzt. Seit 2016 ist er zudem Partnerschaftsbeauftragter des Landes Brandenburg für die Region Wielkopolskie / Großpolen. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2017 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied der Gustav-Seitz-Stiftung, wo er den Nachlass des Künstlers mit verwaltet und die Leitung des Gustav-Seitz-Museums innehat.

Marcin Napiórkowski
Dr. habil, Kultursemiotiker, forscht über zeitgenössische Mythologie, kollektives Gedächtnis und Populärkultur. Dozent am Institut für polnische Kultur der Universität Warschau. Autor der Bücher Contemporary Mythology (2013), Power of Imagination (2014), Rise of the Dead. A History of Memory 1944-2014 (2016) und The Code of Capitalism. How Star Wars, Coca-Cola and Leo Messi runyourlife (2019). In den Jahren 2013 und 2014 wurde er mit einem Stipendium des START-Programms der Stiftung für die polnische Wissenschaft ausgezeichnet, 2014-2016 erhielt er ein Stipendium des Ministers für Wissenschaft und Hochschulbildung für herausragende junge Wissenschaftler. Seit 2024 ist er Direktor des Museums für Polnische Geschichte.

Dietmar Nietan
Dietmar Nietan, geboren 1963 in Düren. MdB (1998- 2005, 2009-2025), Vorstandsvorsitzender des Bundesvorbands der Deutsch-Polnischen Gesellschaften (2010-2022), Schatzmeister der SPD und Mitglied des SPD-Präsidiums (2014- bis heute) und seit März 2022 Koordinator der Bundesregierung für deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit

Cornelius Ochmann
Cornelius Ochmann - Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Politikwissenschaftler, Experte für Europäische Politik, insbes. Beziehungen EU-Russland, Polen, Russland, Ukraine und Belarus. Studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 arbeitete er für die Bertelsmann-Stiftung und verantwortete u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF). Cornelius Ochmann beriet das Auswärtige Amt und europäische Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik. Aufgrund seiner politikberatenden Tätigkeit verfügt er über umfangreiche Kenntnisse auf dem Bereich der internationalen Politik. Cornelius Ochmann publizierte in der Fachzeitschrift „Nowa Europa Wschodnia“ und ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von „New Eastern Europe“.
