Biogramme der Teilnehmenden
Barbara Lippert
Dr. phil. Barbara Lippert ist die Forschungsdirektorin des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und eine der beiden Stellvertretenden Direktorinnen in der Leitung des Instituts. In ihren Aufgabenbereich fallen vor allem strategische und praktische Fragen der Planung und Qualitätssicherung der Forschung und Politikberatung des Instituts sowie die Zusammenarbeit mit den sieben Forschungsgruppen der SWP und dem Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS).
Ihr eigenes Forschungsinteresse gilt der europäischen Integration, darunter in erster Linie der EUErweiterungspolitik, der Europäischen Nachbarschaftspolitik, der Entwicklung des politischen Systems der EU und der deutsche Europapolitik.
Bevor sie 2009 in die SWP eintrat, war sie stellvertretende Direktorin des Instituts für Europäische Politik (IEP) in Bonn und Berlin. Sie hielt Lehraufträge an der Universität zu Köln, der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität Berlin. Ihren Magistertitel erwarb sie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, dort wurde sie auch promoviert. Ihr Studium der Politischen Wissenschaften, Neueren Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Slawistik absolvierte sie an der Bonner Universität sowie an der Freien Universität Berlin.

Peter Oliver Loew
Direktor des Deutschen Polen-Instituts. Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Volkswirtschaft in Nürnberg, Freiburg und Berlin. Promotion über die lokale Geschichtskultur in Danzig zwischen 1793 und 1997. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Geschichte Polens, Deutschlands und der deutsch-polnischen Beziehungen in der Neuzeit, Geschichte der Polen in Deutschland, Geschichte und Gegenwart Danzigs, Pommerns und Pommerellens, Erinnerungskultur, Literatur- und Musikgeschichte, vergleichende Geschichte Ostmitteleuropas. Seit 2009/2010 Lehrauftrag an der TU Darmstadt, 2014 Habilitation an der TU Dresden, 2020 Honorarprofessur an der TU Darmstadt.
Piotr Maciej Majewski
Piotr Maciej Majewski - Historiker, Professor an der Universität Warschau und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Fachbereichs Geschichte an dieser Universität. Sein Interesse gilt der Geschichte Mittel- und Osteuropas, insbesondere der deutsch-tschechischen Beziehungen im 19. und 20. Jh. sowie der politischen Geschichte der tschechischen Gebiete in den Jahren 1918-1948. Er befasste sich auch mit der Außenpolitik der Volksrepublik Polen und mit der Zwangsmigration der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 2009-2017 war er Vizedirektor des Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig und Mitautor des Programmkonzepts dieses Museums und des Szenarios seiner Dauerausstellung. Er ist Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift „Przegląd Historyczny“ und Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte der Zeitschriften „Český časopis historický“ „Slovanský přehled“ und „Moderní dějiny“, er sitzt ebenfalls im wissenschaftlichen Beirat der Verlagsreihe Polskie Dokumenty Dyplomatyczne. Er publizierte u.a. in den Zeitschriften „Gazeta Wyborcza“, „Newsweek“, „Polityka“, „Przegląd Polityczny“ und „Tygodnik Powszechny“.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören die Bücher: Niemcy sudeccy 1848-1948: Historia pewnego nacjonalizmu (2007, tschechische Ausgabe 2014), Zmarnowana szansa? Możliwości obrony Czechosłowacji jesienią 1938 roku (2016, tschechische Ausgabe 2018), Kiedy wybuchnie wojna? 1938. Studium kryzysu (2019, tschechische Ausgabe 2022, englische und ukrainische Ausgabe in Vorbereitung), Niech sobie nie myślą, że jesteśmy kolaborantami. Protektorat Czech i Moraw, 1939-1945 (2021, tschechische Ausgabe in Vorbereitung).

Tomasz Markiewicz
Ausgebildet als Journalist und Politikwissenschaftler, Historiker und Varsavianist aus Leidenschaft. Absolvent der Univerität Warschau, Stipendiat des Deutschen Bundestages. Bei der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit bereitet er als Projektkoordinator Zuschussanträge mit Schwerpunkt auf historischen Projekten vor. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Ausstellungen über Warschau. Hobbies: Denkmalschutz und Segeln.

Christoph von Marschall
Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”. Er schreibt über die internationale Politik, Machtverschiebungen zwischen den Großmächten, die USA, die EU und speziell ihre östlichen Mitglieder, die Beziehungen zu China und Russland. Jüngstes Buch: „Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann“, edition fotoTAPETA 2025.

Ljudmyla Melnyk
Ljudmyla Melnyk - geboren 1985, ist Ukraine-Expertin. Sie leitet das Ukraine-Programm am Institut für Europäische Politik (IEP) in Berlin und ist Präsidentin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. (DUG) (ehrenamtlich). Ihre thematischen Schwerpunkte sind die EU-Integration der Ukraine, die deutsch-ukrainischen Beziehungen und die Förderung der ukrainischen Zivilgesellschaft

Judith Möller
Prof. Dr. Judith Möller ist seit März 2025 Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) in Hamburg und Professorin für „Empirische Kommunikationsforschung, insbesondere Mediennutzung und gesellschaftliche Medienwirkungen“ an der Universität Hamburg.
Ihre Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen politischer Kommunikation, insbesondere in sozialen Medien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Effekte personalisierter politischer Kommunikation auf Individuen und die Gesellschaft sowie die Rolle neuer Medien im Prozess der Meinungsbildung, insbesondere im Kontext politischer Sozialisationsprozesse.

Ignacy Morawski
Ignacy Morawski ist stellvertretender Chefredakteur von Puls Biznesu, wo er für Wirtschaftsanalysen zuständig ist. Zuvor war er im Bankensektor tätig. Er ist Gewinner zahlreicher Prognosewettbewerbe und wurde wiederholt als meistgehörter polnischer Wirtschaftswissenschaftler ausgezeichnet. Im Jahr 2017 wurde er in die von der Financial Times veröffentlichte Liste New Europe 100 aufgenommen, die die innovativsten Menschen in Mitteleuropa auszeichnet. Er studierte Politikwissenschaften an der Universität Warschau und Wirtschaftswissenschaften an der Bocconi-Universität in Mailand.

Dominik Mutter
Seit Mai 2025 ist Dominik Mutter der Politische Direktor des Auswärtigen Amts. Von März 2022 bis Mai 2025 war er der Sicherheitspolitische Direktor des Auswärtigen Amts. 2022/23 leitete er hierbei die ressortgemeinsame Erarbeitung der ersten Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung. Davor war Dominik Mutter Unterabteilungsleiter für Sicherheitspolitik im Bundesministerium der Verteidigung, davor Leiter des Referats für Sicherheitspolitik und bilaterale Beziehungen im Bundeskanzleramt (2018-2021).
1991 Abitur am Kolleg St. Blasien. 1991-93 Soldat auf Zeit. 1993-98 Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Amerikanistik in Freiburg, Mainz und Washington, DC; Magister Artium. 1999-2001 Vorbereitungsdienst für den höheren Auswärtigen Dienst an der Diplomatische Akademie Bonn, an der Deutschen Botschaft Lima und in der Zentrale des Auswärtigen Amts. 2001-04 Referent in der Europa-Abteilung des Auswärtigen Amts. 2004-05 Sprachfortbildung Arabisch. 2005-07 Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft Kairo. 2007-09 Referent in der Außenpolitischen Abteilung des Bundeskanzleramts. 2009 Referent in der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 2009-13 stellvertretender Leiter des Parlaments- und Kabinettreferats des Auswärtigen Amts. 2013-17 Politische Abteilung der Deutschen Botschaft Washington, DC. 2017-18 Leiter des Nordamerika-Referats des Auswärtigen Amtes.
Darius Müller
Nach dem Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Universität Breslau war er in der internationalen Bildungs- und Kulturarbeit tätig. Von 2004 bis 2006 betreute er bei der Kreisau-Initiative in Berlin deutsch-polnische und europäische Projekte im Bereich der politischen und kulturellen Bildung. Anschließend war er bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. für die Programmkoordination globaler Schüleraustauschprogramme zuständig.
Seit 2008 ist er Bildungsreferent und Leiter des Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrums e.V., wo er sich u.a. der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung widmet und sich für den Erhalt der historischen Gutsanlage einsetzt. Seit 2016 ist er zudem Partnerschaftsbeauftragter des Landes Brandenburg für die Region Wielkopolskie / Großpolen. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2017 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied der Gustav-Seitz-Stiftung, wo er den Nachlass des Künstlers mit verwaltet und die Leitung des Gustav-Seitz-Museums innehat.
