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Biogramme der Teilnehmenden

Marcin Napiórkowski

Dr. habil, Kultursemiotiker, forscht über zeitgenössische Mythologie, kollektives Gedächtnis und Populärkultur. Dozent am Institut für polnische Kultur der Universität Warschau. Autor der Bücher Contemporary Mythology (2013), Power of Imagination (2014), Rise of the Dead. A History of Memory 1944-2014 (2016) und The Code of Capitalism. How Star Wars, Coca-Cola and Leo Messi runyourlife (2019). In den Jahren 2013 und 2014 wurde er mit einem Stipendium des START-Programms der Stiftung für die polnische Wissenschaft ausgezeichnet, 2014-2016 erhielt er ein Stipendium des Ministers für Wissenschaft und Hochschulbildung für herausragende junge Wissenschaftler. Seit 2024 ist er Direktor des Museums für Polnische Geschichte.


Dietmar Nietan

Dietmar Nietan, geboren 1963 in Düren. MdB (1998- 2005, 2009-2025), Vorstandsvorsitzender des Bundesvorbands der Deutsch-Polnischen Gesellschaften (2010-2022), Schatzmeister der SPD und Mitglied des SPD-Präsidiums (2014- bis heute) und seit März 2022 Koordinator der Bundesregierung für deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit

Cornelius Ochmann

Cornelius Ochmann - Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Politikwissenschaftler, Experte für Europäische Politik, insbes. Beziehungen EU-Russland, Polen, Russland, Ukraine und Belarus. Studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 arbeitete er für die Bertelsmann-Stiftung und verantwortete  u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF). Cornelius Ochmann beriet das Auswärtige Amt und europäische Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik. Aufgrund seiner politikberatenden Tätigkeit verfügt er über umfangreiche Kenntnisse auf dem Bereich der internationalen Politik. Cornelius Ochmann publizierte in der Fachzeitschrift „Nowa Europa Wschodnia“ und ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von „New Eastern Europe“.

Lisa Palmes

Lisa Palmes ist freiberufliche Übersetzerin polnischer Literatur und hat u.a. Werke von Joanna Bator, Olga Tokarczuk (zusammen mit Lothar Quinkenstein) und Zyta Rudzka übersetzt. Außerdem von 2012-2017 Kulturvermittlerin und Organisatorin von Gesprächsreihen mit polnischen Schriftsteller*innen, in Zusammenarbeit mit der deutsch-polnischen Buchhandlung Buchbund in Berlin und dem Trialog e.V. Seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Digitale Lexikographie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Cornelia Pieper

Politikerin, Diplomatin, Studium der Angewandten Sprachwissenschaft , der Polnischen/Russischen Sprache und Literatur an den Universitäten Leipzig und Warschau, das sie 1982 als Diplom Sprachmittlerin abschloss. Seit 1990 in der Politik auf Landes- und Bundesebene tätig. Von 2001 bis 2005 Generalsekretärin der FDP. Von 1998 bis 2013 Mitglied der FDP-Bundestagsfraktion, Stellvertretende Vorsitzende/vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, FDP-Fraktionssprecherin für Bildung-und Forschung. Von 2009-2013 Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Koordinatorin der Bundesregierung für deutsch-polnische zwischengesellschaftliche Beziehungen. Seit August 2014 Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig. 2010 wurde sie mit der Ehrendoktorwürde der Dokkyo-Universität in Japan ausgezeichnet und 2011 mit der Ehrenprofessur der Jan-Kochanowski-Universität in Kielce, an der sie bis heute zu Gastvorlesungen eingeladen wird.

Sebastian Płóciennik

Dr. hab. Sebastian Płóciennik, Direktor der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Professor für Ökonomie am Institut für Wirtschaft der Akademie für Finanzen und Business Vistula in Warschau. Bis Juli 2024 war er Analyst für die deutsche Wirtschaft im Zentrum für Osteuropastudien (OSW) in Warschau. Von 2013 bis 2021 arbeitete er am Polnischen Institut für Internationale Angelegenheiten (PISM) als Koordinator des Programms für die EU und das Weimarer Dreieck, zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale Studien der Universität Breslau. Er studierte Rechtswissenschaften und erwarb einen Doktortitel sowie eine Habilitation in Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Breslau. Seine wissenschaftliche Arbeit begann am Willy Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien in Breslau. Er war Stipendiat der DAAD, der Bosch-Stiftung, der NCN und der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. An der Universität Breslau leitete er das internationale Masterstudienprogramm Global Studies – a European Perspective. Er hat an Universitäten in Deutschland, Kanada, Südkorea, Südafrika und Indien gelehrt. Seine Spezialisierung liegt in der Erforschung der deutschen Wirtschaft, der wirtschaftlichen Integrationsprozesse in Europa sowie der institutionellen Ökonomie.

Weronika Priesmeyer-Tkocz

Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz, geb. 1979 in Wrocław. Studium der Internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt europäische Integration (2003, Universität Wrocław) sowie Politikwissenschaften (2006, FU Berlin);dort auch Promotion (2010) zu Polens Rolle in der Europäisierung der Ukraine. Seit 2022 Leiterin des Referats „Strukturelle Integration, Parlaments- und Senatsangelegenheiten“ in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin. Davor: Studienleiterin, dann auch stellvertretende Direktorinder Europäischen Akademie Berlin e.V. sowie akademische Dozentin, Gutachterin, Publizistin, Moderatorin und Medienkommentatorin. Auszeichnung als Deutsche Mentorin des Jahres 2022 für das Engagement im Rahmen des Projekts „Polmotion“ zur beruflichen Förderung von Frauen mit (polnischer) Migrationsbiographie in Deutschland. 

Natalia Prüfer

Natalia Prüfer – Theaterwissenschaftlerin, Journalistin, Moderatorin, Koordinatorin und Initiatorin polnisch-deutscher Kulturprojekte. Ursprünglich aus Warschau, lebt sie seit 2012 in Berlin, wo sie als Freelancerin arbeitet. Seit vier Jahren betreibt sie einen Blog über deutschsprachige Literatur und einen Buchclub "Buch, czyli książka". Sie schreibt für verschiedene Zeitschriften ("Teatr", "Pismo", "Twórczość") und Online-Portale und arbeitet mit der polnischen Redaktion des RBB-Radios "Cosmo po polsku" und zahlreichen polnischen Kultureinrichtungen zusammen. www.nataliapruefer.com.

Anna Quirin

Dr. Anna Quirin, geboren 1978 in Leszno; Studium der Volkswirtschaftslehre und internationalen Beziehungen in Breslau und Marburg, Promotion in Politikwissenschaften in Thorn; 2005-2008 in der Industrie- und Handelskammer Kassel tätig, 2008-2019 für das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. in Berlin. Seit 2019 Geschäftsführerin der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau. 

Katharina Raabe

Katharina Raabe ist Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag. Für ihre engagierte Förderung und Verbreitung der osteuropäischen Literatur in Deutschland erhielt sie 2007 das Bundesverdienstkreuz. Ausgezeichnet mit der Übersetzerbarke des VdÜ 2018 und dem Deutschen Sprachpreis 2015. Mitgründerin des PEN Berlin.


Foto: © Jürgen Bauer