Biogramme der Teilnehmenden
Anna Quirin
Dr. Anna Quirin, geboren 1978 in Leszno; Studium der Volkswirtschaftslehre und internationalen Beziehungen in Breslau und Marburg, Promotion in Politikwissenschaften in Thorn; 2005-2008 in der Industrie- und Handelskammer Kassel tätig, 2008-2019 für das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. in Berlin. Seit 2019 Geschäftsführerin der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau.

Katharina Raabe
Anna Radwan
Staatssekretärin im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, zuständig für den sozialen Dialog hinsichtlich der Außenpolitik der Republik Polen, die Bürger- und Selbstverwaltungsdimension der Außenpolitik sowie Informations- und Bildungsmaßnahmen zur Wissensvermittlung über die europäische Integration. Zu ihren Aufgaben gehören die Programmplanung und Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit für Polen im Ausland sowie die Gestaltung der polnischen Informations-, Kultur-, Wissenschafts- und Bildungspolitik im Ausland.
Sie ist Vertreterin des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten im Rat des Jan-Nowak-Jeziorański-Kollegs für Osteuropa (KEW), in dem Gemeinsamen Ausschuss der Regierung und der Selbstverwaltung sowie im Rat für Gemeinnützige Tätigkeit und im Rat für den Sozialen Dialog. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des polnischen Teils des Gemischten Ausschusses Polen-Wallonie-Brüssel und des Gemeinsamen Ausschusses Polen-Flandern. Sie ist außerdem Mitglied des Rates der Stiftung für Internationale Solidarität.
Anna Radwan-Röhrenschef gründete das Institut In.Europa. Soziologin, Absolventin des Instituts für Angewandte Sozialwissenschaften der Universität Warschau und eines Postgraduiertenstudiums in Europastudien am Europäischen Zentrum der Universität Warschau. Beruflich beschäftigt sie sich seit 20 Jahren mit europäischen Themen. Sie war an der Kampagne vor dem Referendum über den Beitritt Polens zur Europäischen Union beteiligt. Von 2006 bis 2015 war sie Leiterin der Schuman-Stiftung (derzeit ist sie Mitglied im Stifterrat dieser Organisation). Im Jahr 2016 war sie Direktorin des Bronisław-Komorowski-Instituts. Autorin u. a. der Monografie „Schuman i jego Europa“ (Schuman und sein Europa, 2015).
2014 wurde sie von Staatspräsident Bronisław Komorowski mit dem Ritterkreuz des Ordens der Polonia Restituta ausgezeichnet.
2025 erhielt sie den Verdienstorden Pro Merito Melitensi.
Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Günter Sautter
Günter Sautter ist seit 2024 Politischer Direktor im Auswärtigen Amt. Von Anfang 2022 bis Sommer 2024 leitete er die Abteilung für Internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle des Auswärtigen Amts. Zugleich war er Beauftragter der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle und als solcher beratendes Mitglied des Bundessicherheitsrats. Vorher, seit Juli 2020 war er Stellvertreter des Ständigen Vertreters bei den Vereinten Nationen in New York. Von 2011 bis 2013 arbeitete er im Planungsstab und anschließend bis 2017 als persönlicher Referent des Bundesministers Frank-Walter Steinmeier.
Günter Sautter studierte Politik- und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Harvard University. 2001 wurde er mit summa cum laude in Germanistik über das Denken zwischen Mauerfall und dem 11. September promoviert.

Daniela Schwarzer
Prof. Dr. Daniela Schwarzer ist seit 2023 Vorständin der Bertelsmann Stiftung und zudem Honorarprofessorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Zuvor leitete Schwarzer als Executive Director die Open Society Foundations in Europa und Zentralasien und war von 2016 bis 2021 Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Sie lehrte an der Harvard University als Gastprofessorin, war Leiterin der Forschungsgruppe Europa der Stiftung Wissenschaft und Politik und Vorstandsmitglied des German Marshall Funds of the United States.
2020-2022 war sie Sonderberaterin des Hohen Vertreters der Europäischen Kommission Josep Borrell und 2023 Ko-Berichterstatterin der deutsch-französischen Arbeitsgruppe zur Reform der EU. Ihr neuestes Buch „Krisenzeit – Sicherheit, Wirtschaft, Zusammenhalt“ erschien im September 2023 im Piper Verlag.

Jacek Stawiski

Melchior Szczepanik
Melchior Szczepanik ist Direktor des Büros des Polnischen Instituts für Internationale Angelegenheiten (PISM) in Brüssel. Er befasst sich mit dem Institutionenaufbau der EU, insbesondere mit Fragen der Funktionsweise des Europäischen Parlaments. Im Jahr 2010 promovierte er in Politikwissenschaften an der Loughborough University in Großbritannien. Seine Dissertation widmete er der Sozialisation polnischer Mitglieder des Europäischen Parlaments der 6. Legislaturperiode. Er ist Absolvent des Instituts für Politikwissenschaften der Universität Warschau (Magister) und des Institut d'Etudes Politiques in Bordeaux (Diplôme d'Etudes Approfondies). Sprachkenntnisse: Englisch, Französisch, Spanisch.

Jan Strzelecki
Jan Strzelecki ist stellvertretender Leiter des Weltwirtschaftsteams am Polnischen Wirtschaftsinstitut. Zuvor war er am Zentrum für Oststudien und in Regierungsstellen tätig. Am PEI konzentriert er sich auf die Aussichten für den internationalen Handel in Mittel- und Osteuropa und die EU-Erweiterungspolitik, einschließlich des Beitritts der Ukraine. Er hat einen Abschluss in Soziologie von der Universität Warschau und studierte außerdem Soziologie an der Universität Kopenhagen und Wirtschaftswissenschaften an der Warsaw School of Economics.

Zofia Sucharska
Zofia Sucharska hat Germanistik in Gdańsk und Neuere Deutsche Literatur in Berlin studiert, war Stipendiatin des europäischen Literatur- und Übersetzungsprojekts TransStar, dreifache Finalistin des polenweiten Übersetzungswettbewerbs Puls Literatury in Łódź. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Polnische, u.a. Esther Kinsky, Ariane Koch und Fatma Aydemir. Sie lebt in Berlin.

Samina Sultan
