Biogramme der Teilnehmenden
Lisa Palmes
Lisa Palmes ist freiberufliche Übersetzerin polnischer Literatur und hat u.a. Werke von Joanna Bator, Olga Tokarczuk (zusammen mit Lothar Quinkenstein) und Zyta Rudzka übersetzt. Außerdem von 2012-2017 Kulturvermittlerin und Organisatorin von Gesprächsreihen mit polnischen Schriftsteller*innen, in Zusammenarbeit mit der deutsch-polnischen Buchhandlung Buchbund in Berlin und dem Trialog e.V. Seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Digitale Lexikographie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Cornelia Pieper
Politikerin, Diplomatin, Studium der Angewandten Sprachwissenschaft , der Polnischen/Russischen Sprache und Literatur an den Universitäten Leipzig und Warschau, das sie 1982 als Diplom Sprachmittlerin abschloss. Seit 1990 in der Politik auf Landes- und Bundesebene tätig. Von 2001 bis 2005 Generalsekretärin der FDP. Von 1998 bis 2013 Mitglied der FDP-Bundestagsfraktion, Stellvertretende Vorsitzende/vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, FDP-Fraktionssprecherin für Bildung-und Forschung. Von 2009-2013 Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Koordinatorin der Bundesregierung für deutsch-polnische zwischengesellschaftliche Beziehungen. Seit August 2014 Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig. 2010 wurde sie mit der Ehrendoktorwürde der Dokkyo-Universität in Japan ausgezeichnet und 2011 mit der Ehrenprofessur der Jan-Kochanowski-Universität in Kielce, an der sie bis heute zu Gastvorlesungen eingeladen wird.

Sebastian Płóciennik
Dr. hab. Sebastian Płóciennik, Direktor der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Professor für Ökonomie am Institut für Wirtschaft der Akademie für Finanzen und Business Vistula in Warschau. Bis Juli 2024 war er Analyst für die deutsche Wirtschaft im Zentrum für Osteuropastudien (OSW) in Warschau. Von 2013 bis 2021 arbeitete er am Polnischen Institut für Internationale Angelegenheiten (PISM) als Koordinator des Programms für die EU und das Weimarer Dreieck, zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale Studien der Universität Breslau. Er studierte Rechtswissenschaften und erwarb einen Doktortitel sowie eine Habilitation in Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Breslau. Seine wissenschaftliche Arbeit begann am Willy Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien in Breslau. Er war Stipendiat der DAAD, der Bosch-Stiftung, der NCN und der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. An der Universität Breslau leitete er das internationale Masterstudienprogramm Global Studies – a European Perspective. Er hat an Universitäten in Deutschland, Kanada, Südkorea, Südafrika und Indien gelehrt. Seine Spezialisierung liegt in der Erforschung der deutschen Wirtschaft, der wirtschaftlichen Integrationsprozesse in Europa sowie der institutionellen Ökonomie.

Weronika Priesmeyer-Tkocz
Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz, geb. 1979 in Wrocław. Studium der Internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt europäische Integration (2003, Universität Wrocław) sowie Politikwissenschaften (2006, FU Berlin);dort auch Promotion (2010) zu Polens Rolle in der Europäisierung der Ukraine. Seit 2022 Leiterin des Referats „Strukturelle Integration, Parlaments- und Senatsangelegenheiten“ in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin. Davor: Studienleiterin, dann auch stellvertretende Direktorinder Europäischen Akademie Berlin e.V. sowie akademische Dozentin, Gutachterin, Publizistin, Moderatorin und Medienkommentatorin. Auszeichnung als Deutsche Mentorin des Jahres 2022 für das Engagement im Rahmen des Projekts „Polmotion“ zur beruflichen Förderung von Frauen mit (polnischer) Migrationsbiographie in Deutschland.

Natalia Prüfer
Natalia Prüfer – Theaterwissenschaftlerin, Journalistin, Moderatorin, Koordinatorin und Initiatorin polnisch-deutscher Kulturprojekte. Ursprünglich aus Warschau, lebt sie seit 2012 in Berlin, wo sie als Freelancerin arbeitet. Seit vier Jahren betreibt sie einen Blog über deutschsprachige Literatur und einen Buchclub "Buch, czyli książka". Sie schreibt für verschiedene Zeitschriften ("Teatr", "Pismo", "Twórczość") und Online-Portale und arbeitet mit der polnischen Redaktion des RBB-Radios "Cosmo po polsku" und zahlreichen polnischen Kultureinrichtungen zusammen. www.nataliapruefer.com.

Anna Quirin
Dr. Anna Quirin, geboren 1978 in Leszno; Studium der Volkswirtschaftslehre und internationalen Beziehungen in Breslau und Marburg, Promotion in Politikwissenschaften in Thorn; 2005-2008 in der Industrie- und Handelskammer Kassel tätig, 2008-2019 für das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V. in Berlin. Seit 2019 Geschäftsführerin der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau.

Katharina Raabe
Foto: © Jürgen Bauer

Anna Radwan
Staatssekretärin im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, zuständig für den sozialen Dialog hinsichtlich der Außenpolitik der Republik Polen, die Bürger- und Selbstverwaltungsdimension der Außenpolitik sowie Informations- und Bildungsmaßnahmen zur Wissensvermittlung über die europäische Integration. Zu ihren Aufgaben gehören die Programmplanung und Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit für Polen im Ausland sowie die Gestaltung der polnischen Informations-, Kultur-, Wissenschafts- und Bildungspolitik im Ausland.
Sie ist Vertreterin des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten im Rat des Jan-Nowak-Jeziorański-Kollegs für Osteuropa (KEW), in dem Gemeinsamen Ausschuss der Regierung und der Selbstverwaltung sowie im Rat für Gemeinnützige Tätigkeit und im Rat für den Sozialen Dialog. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des polnischen Teils des Gemischten Ausschusses Polen-Wallonie-Brüssel und des Gemeinsamen Ausschusses Polen-Flandern. Sie ist außerdem Mitglied des Rates der Stiftung für Internationale Solidarität.
Anna Radwan-Röhrenschef gründete das Institut In.Europa. Soziologin, Absolventin des Instituts für Angewandte Sozialwissenschaften der Universität Warschau und eines Postgraduiertenstudiums in Europastudien am Europäischen Zentrum der Universität Warschau. Beruflich beschäftigt sie sich seit 20 Jahren mit europäischen Themen. Sie war an der Kampagne vor dem Referendum über den Beitritt Polens zur Europäischen Union beteiligt. Von 2006 bis 2015 war sie Leiterin der Schuman-Stiftung (derzeit ist sie Mitglied im Stifterrat dieser Organisation). Im Jahr 2016 war sie Direktorin des Bronisław-Komorowski-Instituts. Autorin u. a. der Monografie „Schuman i jego Europa“ (Schuman und sein Europa, 2015).
2014 wurde sie von Staatspräsident Bronisław Komorowski mit dem Ritterkreuz des Ordens der Polonia Restituta ausgezeichnet.
2025 erhielt sie den Verdienstorden Pro Merito Melitensi.
Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Krzysztof Ruchniewicz
Professor für Geisteswissenschaften, Direktor des Pilecki-Instituts und Bevollmächtigter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Daniela Schwarzer
Prof. Dr. Daniela Schwarzer ist seit 2023 Vorständin der Bertelsmann Stiftung und zudem Honorarprofessorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Zuvor leitete Schwarzer als Executive Director die Open Society Foundations in Europa und Zentralasien und war von 2016 bis 2021 Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Sie lehrte an der Harvard University als Gastprofessorin, war Leiterin der Forschungsgruppe Europa der Stiftung Wissenschaft und Politik und Vorstandsmitglied des German Marshall Funds of the United States.
2020-2022 war sie Sonderberaterin des Hohen Vertreters der Europäischen Kommission Josep Borrell und 2023 Ko-Berichterstatterin der deutsch-französischen Arbeitsgruppe zur Reform der EU. Ihr neuestes Buch „Krisenzeit – Sicherheit, Wirtschaft, Zusammenhalt“ erschien im September 2023 im Piper Verlag.
